Wie ein vergessener Webshop zur einer umsatzstarken Online-Kunstgalerie wurde.
Rolf Staeck mühte sich schon lange mit einem in die Jahre gekommenen Webshop ab. Schon seit langem gab es kaum noch Umsätze über die Website, und wenn Bestellungen kamen, dann nur für Postkarten mit ein paar Euro Umsatz. studio adhoc hat nun einen komplett neuen Webshop aufgebaut, der für eine Kunst-Edition den angemessenen Rahmen und reibungslosen Service bietet. Und siehe da: Plötzlich werden hochpreisige Kunstwerke von Joseph Beuys und anderen über die Website bestellt. Sogar ohne Off-Site Werbung.
Besondere Kunst im Angebot
Die Edition Staeck, die von Rolf Staeck und seinem Bruder Klaus Staeck, der auch Ehrenpräsident der Akademie der Künste ist, geleitet wird, vertritt seit den 1960er-Jahren international renommierte Künstler*innen, deren Werke immer im gesellschaftspolitischen Kontext Position beziehen und Haltung zeigen. Darunter Joseph Beuys, Hanne Darboven, Günter Grass, Rebecca Horn, A. R. Penk, Sigmar Polke, Neo Rauch, Nam June Paik, Rosemarie Trockel, Tomi Ungerer, Wolf Vostell und viele mehr.
Im Webshop werden neben Unikaten insbesondere grafische, fotografische und objekthafte Arbeiten bzw. Druckerzeugnisse, in Form von Mappen, Büchern, Plakaten und Postkarten angeboten. Die Drucksachen von Klaus Staeck werden außerdem in verschiedenen Auflagen rabattiert angeboten.
Typografisches Webdesign
Authentischer Antritt
Die Edition Staeck hat einen klaren Fokus auf das künstlerische Werk von Künstler*innen, die seit Mitte der 1960er bis in die 2010er Jahre von sich Reden machten. Die Arbeiten sind vielfach gesellschaftspolitisch aussagekräftig und formal gesehen sind es meist Arbeiten, die stark grafische Elemente zeigen, bzw. explizit als Grafiken entstanden sind.
Die Edition Staeck setzte in der unternehmerischen Form des „Selbstverlags“ ein exemplarisches Künstlerkonzept der aktivistischen Moderne in die Tat um, das bis heute trägt und nichts an Aktualität verloren hat. Durch die entsprechenden Haltung der Gründer und Betreiber Klaus und Rolf Staeck erwächst die hohe Glaubwürdigkeit, mit der die Editon auftritt und authentisch die Werke von Künstler*innen mit ähnlichem Antritt in einem nun endlich angemessenen Webshop erhältlich macht.
Groteske Moderne
Die klare Gestaltung, die für viele Publikationen der Kulturszene der Moderne typisch ist, zeigt sich insbesondere in der wiederholten Verwendung von bestimmten Schrifttypen. Klassische „Grotesk“-Formen, auch genannt „Linearantiqua“ dominierten im grafischen Bild und so hat sich in der kollektiven Erinnerung ein bestimmtes „Image“ für „die Moderne“ etabliert, das stark von den reduzierten Schriftformen geprägt ist.
Maßgeblich hat der „Schweizer Stil“ zu dieser Prägung beigetragen und als wichtige Protagonisten, die mit ihren künstlerischen wie grafischen Arbeiten quasi „ikononisch“ (engl. „iconic“) herausstechen, sind sicherlich Max Bill und Armin Hofmann zu nennen.
Mit unserem Web-Design sprechen wir das stark positiv aufgeladene Gefühl an, das über das typische Grafikdesign der mittleren Moderne bei den Menschen in der Zielgruppe ausgelöst wird. So betten wir die Kunst in einen passenden grafischen Kontext. Wer sich für Multiples von Beuys interessiert, bekommt intuitiv das Gefühl, hier auf Gleichgesinnte zu treffen. Und genau so ist es auch.
Als Tribut an den Hochschullehrer Hofmann hat der Südamerikaner David Súid, der im typografischen Team der „W Foundry“ organisiert ist, eine Schrift entworfen, die stark von den Arbeiten Armin Hofmanns inspiriert ist. Im Ergebnis ist mit der „Armin Grotesk“ eine Aktualisierung der vielverbreiteten „Akzidenz Grotesk“ entstanden, mit der sich nun neben der klassischen Verwendung im Print-Bereich endlich auch ein breiter Einsatz im Internet eröffnet.
Zeitgenössischer Webshop
Für das Webdesign des Webshops der Edition Staeck haben wir nach einer Schrift gesucht, die eine starke Referenz zur klassischen Moderne hat, dabei aber auch bestehende Wurzeln im Dada – woher auch das Wort „grotesk“ als Auszeichnung herrührt – nicht verleugnet und trotzdem nicht angestaubt wirkt. Mit dem Entwurf der „Armin Grotesk“ ist David Súid genau dieser Spagat gelungen: Es ist eine frische Schrift entstanden, die starke historische Bezüge hat und doch absolut nach einer Schrift fürs Jetzt aussieht. Dementsprechend sind wir vom Erscheinungsbild der Schrift auf der Website absolut überzeugt.
Der Font wurde über MyFonts (Monotype) lizensiert.
Logo aktualisiert
Auch das Logo im Kopf der Website wurde in diesem Zuge neu gestaltet. Der Schriftzug erscheint nun in Armin Grotesk und die Dimensionen zwischen Wort- und Bildmarke wurden neu ausgerichtet. Das berühmte Motiv von „Vorsicht Kunst“ wurde dazu neu gefasst und leicht optimiert.
Überzeugende Funktionen
Der Webshop für die Edition Staeck baut auf einem WordPress-Theme auf, das von Elmastudio entwickelt wurde. Wir schätzen deren minimalistisches Designsprache und die sehr sauber programmierten Themes, die sich gut weiterentwickeln lassen, um besondere Wünsche und Bedarfe der Auftraggeber*innen umsetzen zu können.
Bilddarstellung mit Lupenfunktion
Es ist eine besondere Qualität des Webshops, dass User*innen wirklich nah an die Werke „ranzoomen“ können. Es geht eben auch um die Unterschrift einer Künstlerin auf einem Werk und bevor mensch 100 Euro für eine signierte Postkarte ausgibt, will die Arbeit wirklich untersucht sein. Auf der neuen Website geht das nun ganz elegant mit einer Lupen-Funktion. Es scheint sich auszuzahlen, den der Webshop läuft wirklich sehr gut.
Sehr leicht zu bearbeiten
Die gesamte Website wird mit dem neuen WordPress Block-Editor bearbeitet, wodurch es sehr angenehm ist, Inhalte z.B. in Form von Blog-Beiträgen aufzubauen. Die Verwaltung der Produkte – in diesem Fall der Kunstwerke – kann über die umfassenden Tools des WooCommerce WebShop-Plugins sehr detailliert und mit allerlei Besonderheiten zu Preisanfragen bearbeitet werden.
Dazu ein Zitat von Rolf Staeck: „Das ist alles ganz wunderbar.“
Wollen Sie selbst einen Webshop aufsetzen?
Wir haben bei studio adhoc einiges an Erfahrung beim Launchen von Online-Shops. Wirklich wichtig fürs Gelingen der Projekte ist aus unserer Sicht, dass auf der Seite der Auftraggebenden alles zum Thema Warenwirtschaft, Logistik und Bestellmanagement geregelt ist. Gemeinsam konzipieren wir die Strukturierung des Angebots und die Navigationsprinzipien, mit denen wir es User*innen so leicht wie möglich machen wollen. Für individuelle Anforderungen entwickeln wir gerne Spezial-Lösungen und durch die Gestaltung des Interface entwerfen wir eine Produkt- und Markenwelt, die Ihren Webshop prägt.
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